Hallo Zusammen,
jeder kennts, manchmal hat man am Wochenenede langeweile und guckt sich so um was eigentlich so neues in der Open Source Welt existiert.
Ich nutze da sehr gerne Alternativeto.net dafür.
So bin ich am Freitag auch auf Garuda gestoßen. Da ich nun seit fast 16 Jahren Arch nutze, war es ja natürlich klar das ich Garuda mal ausprobieren will.
Und da anscheinend der Großteil der Devs von Garuda deutsche sind, dacht ich mir ich poste hier in deutsch.
Also wurden sich paar Videos online angeschaut um erst mal ein ersten Einblick zu bekommen.
Schnell wurde klar das man natürlich die l337 h4XX0r V3r510n D460nized ausprobieren sollte, weil die wohl bei der Community die beliebteste Version ist (Gott der Name. Da fühl ich mich wie mit Anfang 20 als mit Arch anfing ).
Bin zwar von dem Namen kein großer Fan, aber das sagt ja nichts über die Qualität aus
Momentan habe ich auf einem Rechner hinter mir zum einschnuppern die erwähnte Version installiert.
Specs dieser Maschine:
(Sry für ein Bild. Bin zu faul zum Tippen. Und wgetpaste -c funktioniert leider nicht (wie bei allen Arch basierten Distros)
Und mir fiel direkt paar Sachen auf, wozu ich paar Nachfragen habe (wieso man sich dafür entschieden hat u.a)
- Anscheinend kein Standardeditor für Terminal installiert (nano/vi/vim/nvim)?
- Warum zwei Konsolen? Alacritty und Konsole (ersteres scheint nur von Garudas Zusatzprogramme aufgerufen zu werden)
- Warum fish? (Wohl Gott sei Dank nur für User als standard. Nicht fürs System. Wäre auch lustig zu fixen wenn was ist... systemd usw)
- Garudas Assistent ist kaputt. Führt man diesen aus und wählt alle möglichen Programme aus die man haben will, passiert am Ende nichts. Außer das sich das Fenster schließt und das "Willkommenfenster" wieder erscheint
- Auf der Homepage und während der Installation wird mehrfach erwähnt das Garuda rein auf Performance fokussiert ist. Auf diese Antwort bin ich besonders gespannt, weil:
- linux-ck würde quäntchen mehr liefern als linux-zen
- btrfs (hier aber wahrscheinlich ein "notwendiges Übel" wegen Snapshots), ich hätte dann ext4 belassen oder das schnellste Filesystem überhaupt, F2FS genommen (entsprechendes Speichermedium vorrausgesetzt)
- zram (ok, aber erst wenn RAM ausgelastet ist und ins swap ausgelagert werden muss)
- btrfs kompression. Speicherplatz ist billig. Kostet spürbar nur Zeit (wenn man viel, große Dateien hin u. her kopiert)
- Warum ist btrfs defragmentation aktiviert? Meine Behauptung ist das aktuell jeder der so eine Distribrution (oder Linux generell) nutzt, ein flashbasierten Speicher hat. Jenes bringt genau 0% zusätzliche Performance auf genannten Speicher. In Gegenteil, bremst nur unnötig aus und das schlimmere ist das dass Medium exponentiell unnötig verschlissen wird.
- Warum sind die verdammten Fensterknöpfe links! (stört mich nicht besonders, kann so bleiben)
- Warum muss neofetch bei jedem Start der Konsole ausgeführt werden? (das erste was ich sofort deaktiviert habe, weil ich zu 90% nur mit dem Terminal arbeite und mir es auf gut Deutsch nach dem dritten mal Konsole öffnen auf den Sack gegangen ist das ich 0.5sek warten muss bis ich tippen kann, obwohl in der Zeit schon längst fertig wäre )
-Firedragon: Was heißt " * Enhanced KDE integration due to OpenSUSE patches (also using kfiredragonhelper)" bei Firedragon? Ich konnte nichts diesbezüglich bei der Nutzung finden. Keine neuen Optionen, Funktionen, etc.
-Firedragon: "Less strict default settings as Librewolf, behaves more like a "regular" browser[...]", ja, aber defaultPref("privacy.resistFingerprinting", true); ist immer noch gesetzt. Dies verhindert das bei allen Webclienten die richtige Zeit angezeigt wird (z.b web-irc 2 Stunden eher als tatsächlich ist), oder in Javascript Applikationen wie Textboxen die stark darauf setzen, oder HTML5 Textboxen ein falsches Tastaturlayout genutzt wird (für mich nicht identifizierbar, 7 ist zb. Ä. z ist y, usw) Wäre das dann nicht eher "usable for "normies"" wenn dies nich so wäre? (für mich nicht anwendbar, da ich sowieso ungoogled-chromium nutze)
-Hier irgendwo im Forum gibt es ein Thread wo einer Nachfragt was für performance Optimierungen Garuda nutzt (finde den leider auf der schnelle nicht mehr). Da wurde performance-tweaks.install · master · Garuda Linux / Themes and Settings / Settings / performance-tweaks · GitLab verlinkt. Zusätzlich das Paket im AUR. Das Paket befindet sich jedoch nicht (nicht mehr) im AUR.
Das war es soweit was mir so aufgefallen ist in 15-30 Minuten rumstöbern.
Soweit gefällt mir das OS richtig gut. Und bin gespannt wie es auf mein Hauptsystem läuft.
Dessen Specs:
OS: Arch Linux x86_64
Host: MS-7B92 1.0
Kernel: 5.15.3-1-ck
Uptime: 23 hours, 22 mins
Packages: 1293 (pacman)
Shell: bash 5.1.8
Resolution: 3840x2160
DE: Plasma 5.23.3
WM: KWin
Theme: Breeze Light [Plasma], Breeze [GTK2/3]
Icons: [Plasma], breeze-dark [GTK2/3]
Terminal: konsole
CPU: AMD Ryzen Threadripper 1950X (32) @ 3.999GHz
GPU: NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti
GPU: AMD Radeon Pro WX 3100
GPU: NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti
Memory: 4668MiB / 64341MiB
Sehr unwahrscheinlich das ich irgendein Performanceschub durch Garuda dann habe, aber es geht sich ja auch nur darum es auszuprobieren
PS:
BTW i use Arch!
(Sorry, das musste sein )
PSPS: Ich sehe Garuda hat leider kein IRC Channel. Nur Telegram. Schade. Aus Datenschutzgründen fällt Telegram leider raus. Wundert mich ehrlich gesagt das Searx, Whoogle, Firedragon usw als Standard verteilt wird, und gleichzeitig Telegram als Chat genutzt wird